1. November: Weltveganertag – Vegane Ernährung und Krebsrisiko

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Im Trend: Vegane oder vegetarische Ernährung

veganes Sandwich - lecker auch ohne Fleisch. Care for Cancer über Fleischkonsum und Krebsrisiko

Wir merken es im Supermarkt, wenn wir Zeitung lesen, die Nachrichten hören oder uns mit anderen unterhalten: Sich vegan oder vegetarisch zu ernähren ist angesagter denn je. Doch ist dies alles nicht nur ein sinnloser Trend. Zum Weltveganertag möchten wir euch ein paar Zahlen und Fakten verraten, warum es sinnvoll sein kann Fleisch und Milchprodukte zumindest nur in Maßen zu genießen.

Rotes Fleisch als krebserregend eingestuft

Der Verzehr von rotem Fleisch (Muskeln von Säugetieren) kann bei regelmäßigem Verzehr das Risiko an Darmkrebs, aber auch anderen Krebsarten, zu erkranken, erhöhen. Die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft rotes Fleisch als „wahrscheinlich karzinogen für den Menschen“ ein. (1,2) Verarbeitetes Fleisch, wie Wurstware, „sogar als eindeutig karzinogen“. (2)

Neue Studienergebnisse weisen darauf hin, dass Milch das Brustkrebsrisiko erhöht

Laut einer Veröffentlichung des International Journal of Epidemiology zeigte sich durch eine Studie, dass sich bereits das Brustkrebsrisiko bei einem täglichen Konsum von 60 bis 80 Milliliter Kuhmilch um 30 Prozent erhöht. Liegt der tägliche Genuss sogar noch höher, kann das Risiko auf bis zu 80 Prozent höher steigen. (3,4)

Kuhmilch steht im Verdacht für ein höheres Brustkrebsrisiko. Krebsrisiko und tierische Produkte - Care for Cancer informiert

Bei Alternativen zu Kuhmilch, wie beispielsweise Sojamilch zeigte sich in dieser Studie keine Erhöhung des Brustkrebsrisikos.

Hormone in der Milch als möglicher Auslöser

Viele Kühe, die für die Milchproduktion eingesetzt werden, sind schwanger. Daher scheint der Anteil an Sexualhormonen in der Milch erhöht zu sein und somit eine mögliche Ursache für den Anstieg des Brustkrebsrisikos. Bei Alternativen zu Kuhmilch, wie beispielsweise Sojamilch wurde solch ein Effekt nicht nachgewiesen. Auch Käse und Joghurt lösen wohl keinen Anstieg des Risikos aus.

Krebsrisiko: Die Dosis macht das Gift

Vegane Ernährung ist nicht nur gesund und gut für dein Krebsrisiko - es ist auch gut fürs Tierwohl und meistens Ressourcenschonender als Fleisch

Ob nun vegan, vegetarisch, flexitarisch oder pescitarisch – schlussendlich macht die Dosis das Gift. In unserem Gesundheitscoaching haben wir bereits thematisiert, dass eine ausgewogene Ernährung wichtig ist. Fleischkonsum sollte in seiner Menge begrenzt werden und wenn ihr zum Fleisch greift, achtet auf die Qualität. Täglich ausreichend Obst und Gemüse sollten ohnehin auf eurem Essensplan stehen.

Achtet außerdem auf euern Konsum an anderen tierischen Produkten. Mittlerweile gibt es vielerlei Alternativen zu Kuhmilch und Co.

Due bist was Du isst - vegane Ernährung muss nicht langweilig sein. Care for Cancer zu Krebsrisiko und veganer Ernährung

Tierwohl und Qualität sind wichtig

Neben den gesundheitlichen Aspekten bei dieser Debatte, gehört für uns auch das Tierwohl und die Qualität der Produkte mit hinzu. Durch Massentierhaltung, um den großen Lebensmittelmarkt zu bedienen, kommt es immer wieder zu schlechter Tierhaltung und gestreckter Nahrung für die Tiere. Doch auch bei den Alternativen solltet ihr auf die Produktionsarten und –Orte achten.

Unser Tipp: Informiert euch über eure Lebensmittel

Ohne erhobenen Zeigefinger möchten wir euch dafür sensibilisieren euch mit eurer Ernährungsweise und der Produktion der Lebensmittel auseinanderzusetzen.

Denn das, was ihr konsumiert, wird eurem Körper zur Verfügung gestellt und verarbeitet.

Lasst es euch schmecken!
Euer Care for Cancer Team

Quelle 1: WHO stuft rotes Fleisch und Wurst als krebserregend ein
Quelle 2: Kann-Fleischverzehr-das-Brustkrebsrisiko-beeinflussen
Quelle 3: Milch und Brustkrebsrisiko
Quelle 4: Höheres Brustkrebsrisiko durch täglichen Milchkonsum