Mit dem Rauchen aufhören? Care for Cancer Mini Coaching
Warum Du jetzt mit dem Rauchen aufhören solltest (oder nie damit anfangen).
Neben Übergewicht, unausgewogener Ernährung, mangelnder Bewegung gehört Rauchen zu DEN Risikofaktoren für vielerlei Erkrankungen.
Unter anderem sind auch verschiedene Krebsarten mit dem Konsum von Zigaretten assoziiert: Hierzu zählen Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs, Mundhöhlenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Nierenkrebs, Blasenkrebs, Gebärmutterkrebs, Brustkrebs, Knochenmarkkrebs und Dickdarmkrebs.
Raucher haben ein doppelt so hohes Risiko an Krebs zu versterben wie Nicht-Raucher.
Neben Krebserkrankungen, Stand heute die zweithäufigste Todesursache in Deutschland, steht allerdings auch die häufigste Todesursache mit dem Rauchen in Zusammenhang – die Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Das es also sinnvoll ist für Dich und Deine Gesundheit mit dem Rauchen aufzuhören ist offensichtlich. Auch E-Zigaretten bieten hier keine sinnvolle Alternative!
Doch oft ist dies leichter gesagt als getan. Daher möchten wir Dir dabei helfen den ersten Schritt zu machen und dem Rauchen den Kampf anzusagen.
Doch nicht nur für Dich ist es gesünder aufzuhören. Auch für Deine Mitmenschen, denn passives Rauchen ist ebenfalls gefährlich für unsere Gesundheit.
Warum ist Rauchen so gefährlich?
- Zigarettenrauch beinhaltet vielerlei krebserregende Stoffe
- Diese Stoffe beschädigen das Erbgut Deiner Zellen, somit gehen die Reparaturmechanismen Deiner Zellen kaputt
- Die Stoffe werden durch das Blut im Körper verteilt und gelangen so zu den Organen
Darum lohnt es sich aufzuhören:
- Du tust Deiner Gesundheit Gutes – Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige weitere Krankheiten stehen im Zusammenhang mit dem Rauchen
- Du sparst Geld – im Durchschnitt geben Raucher um die 2000 Euro im Jahr aus
- Du bist körperlich fitter
- Gelbe Zähne, kalter Rauchgeruch, verfärbte Finger – auch Dein Äußerliches profitiert vom Rauchstopp
Fakten – Das passiert, wenn Du mit dem Rauchen aufhörst:
- 20 Minuten: Puls und Blutdruck normalisieren sich
- 12 Stunden: Die Sauerstoffversorgung Deiner Organe verbessert sich
- 2 Wochen bis 3 Monate: Du gewinnst an Leistungsfähigkeit – Dein Kreislauf verbessert sich
- 1 bis 9 Monate: Kurzatmigkeit reduziert sich, Bronchien werden gereinigt, Verschleimung baut sich ab – Du bist weniger anfällig für Infekte
- 6 Monate: Dein Herz-Kreislauf-Erkrankungs-Risiko sinkt
- 5 Jahre: Dein Risiko für einige Krebsarten sinkt
Spätestens jetzt solltest Du davon überzeugt sein mit dem Rauchen aufzuhören. Doch wie schaffst Du diese Mammut-Aufgabe? Wir haben einige Tipps für Dich.
1. Entscheide Dich für eine Variante: „Von 100 auf 0“ oder „Step by step“
Welcher Typ bist du, was kommt für dich eher in Frage – schaffst Du es von heute auf morgen sofort mit dem Rauchen aufzuhören? Oder ist es für Dich einfacher die Tagesmenge nach und nach zu reduzieren?
2. Stelle Dich auf die Entzugserscheinungen ein
Es wäre gelogen, wenn wir behaupten Dir wird der Entzug leichtfallen. Körperliche und psychische Symptome gehören zu solch einer Entscheidung dazu. Wenn Du damit rechnest, fällt es Dir allerdings leichter damit umzugehen.
3. Alternativen suchen
Nein, hiermit ist kein alternative Rauchform gemeint. Es geht darum, dass Du in den Momenten in denen Du gerne zur Zigarette greifen würdest eine andere Beschäftigung oder Befriedigung suchst. Dies kann eine Tätigkeit sein: Seilspringen, Stricken (Du kannst kreativ werden) oder Du stellst Dir eine Obstschale bereit, eine Schüssel mit Nüssen (achte darauf, dass es überwiegend eine gesunde Alternative ist – sonst führt dies schnell zu Gewichtszunahme oder anderen gesundheitlichen Schäden).
4. Du darfst Hilfe in Anspruch nehmen!
Es ist keine Schande, wenn Du dabei Hilfe brauchst mit dem Rauchen aufzuhören. Was Du durchmachst, haben auch schon viele andere durchgemacht oder tun es aktuell. Daher informiere Dich ob es vielleicht Selbsthilfegruppen in Deiner Nähe gibt – vielleicht auch online.
In der Apotheke kannst Du auch Nikotinpflaster oder -kaugummis kaufen, diese erleichtern Dir Deine Entzugserscheinungen.
Hypnose und Akupunktur werden auch immer wieder genutzt um von den Zigaretten loszukommen. Bisher gibt es hier keine beweisenden Studien – doch was hilft, das hilft.
5. Belohne Dich für Dein Durchhalten
Setze Dir Ziele und regelmäßige Belohnungen, wenn Du diese Ziele erreicht hast. Deine Belohnung soll keine Zigarette sein, sondern etwas anderes, was Dir Freude bereitet: Vielleicht ein süßes Teilchen von Deinem Lieblingsbäcker, ein Pullover den Du schon immer kaufen wolltest, ein Besuch im Kino…. ?
Aber das Wichtigste: Halte Durch!
Der Weg kann steinig und schwer sein und Du darfst auch Rückschläge erleben – das bedeutet nicht, dass du gescheitert bist. Halte an Deinem Ziel fest, führe Dir immer wieder vor Augen wofür Du diesen Weg auf Dich nimmst: Für Dich und Deine Gesundheit!
Wir wünschen Dir viel Durchhaltevermögen und schicken Dir Kraft
Dein Team von Care for Cancer
Quelle 2: https://www.praktischarzt.de/ratgeber/mit-rauchen-aufhoeren/
Quelle 3: https://www.apotheken-umschau.de/Rauchen
